Universitat

Das Gebäude der heutigen Universität Wrocław ist an der Stelle des früheren Schlosses der schlesischen Fürsten gelegen. Die Zustimmung zur Gründung der jesuitischen Universität im Jahr 1702 – der Akademie Leopoldina, und zum Bau des neuen Gebäudes sowie erste finanzielle Mitteln kamen vom Kaiser Leopold I. Der weitere Bau der Universität wurde von seinen Nachfolgern finanziert.

Der ursprüngliche Entwurf setzte die Entstehung des Barockgebäudes mit der Höhe von über 200 m mit drei Türmen voraus. Von den frei geplanten Türmen ist nur ein, der niedrige Turm, s.g. Mathematischer Turm übriggeblieben. Die anderen Türme wurden hingegen wegen schwieriger, finanzieller Lage von Jesuiten nicht erbaut. Das Schiff des Gebäude wurde schließlich auch nur in 2/3 endgültig beendet und so hat es die Länge von 171 m. Im westlichen Flügel entstand eine Reihe repräsentativer Säle sowie Hörsäle mit einer sehr prächtigen barocken Ausstattung, darunter Auditorium Comicum (die Theatersaal, 13. Jahrhundert völlig verbrannt), Musisches Oratorium (polnisch: Oratorium Muzyczne; im Jahr 1945 zum Teil zerstört; an der Wende des 19. Jahrhunderts völlig renoviert) sowie die in ihrem Aussehen bis zum heutigen Tage kaum veränderte Aula Leopoldina und das festliche Treppenhaus. Im Jahr 1945 wurde die Universität zu einer polnischen akademischen Hochschule umgebaut. Mit ihrer langjährigen Tradition knüpft sie an die deutschen Breslauer Hochschulen und an die Nationale Iwan-Franko-Universität Lwiw an. Zur Zeit ist sie eine der bedeutendsten und ältesten Hochschulen Breslaus, an der über 30 000 Studenten studieren. Das Hauptgebäude der Universität Wrocław ist vor allem aus der Perspektive der Słodowa Insel sehenswert. Wenn Sie einen Augenblick Zeit haben, dann lassen Sie sich unbedingt in das Hauptgebäude verlocken, um sich genauer die außergewöhnliche, barocke Aula Leopoldina und den Mathematischen Turm ansehen zu können.In der Umgebung ist ohne Zweifel die Ossolinski-Nationalbibliothek, kurz Ossolineum bemerkenswert, die unweit der Universitätskirche gelegen ist. Das Institut, der für die polnische Wissenschaft und Kultur von großer Bedeutung ist,  wurde von Joseph Maximilian Ossolinski für die Polnische Nation 1817 finanziert. Im Jahr 1827 geöffnet, galt er als eines der wichtigsten Zentren der polnischen Kultur, wofür in erster Linie außergewöhnlich reiche Bibliotheksbestände entschieden, die hinsichtlich des Werts an zweiter Stelle landesweit, gleich nach der Jagiellonischen Bibliothek in Krakau (polnisch: Biblioteka Jagiellońska w Krakowie) rangieren. 

 

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