MARTINSKIRCHE

Die Martinskirche ist eine kleine gotische Kirche, die im Westen von der Dominsel gelegen ist. Sie ist eine der ältesten noch funktionierenden Kirchengebäude in Breslau.
Die Martinskirche war ursprünglich die Kapelle des Piastenschlosses und ist heutzutage das einzige Teil des Schlosses, der die Jahrhunderte überdauert hat. Die Kirche besteht aus einem sechseckförmigen Schiff und einem 3-seitigen Presbyterium. Das Kirchengebäude ist mit Holzarkaden geschmückt. Interessant ist auch die Tatsache, dass die Kirche ein Zwei-Etagen-Gebäude war, jedoch infolge der jahrelangen, langsamen Erhöhung der Grundfläche um einige Meter hat die untere Etage eine Krypta-Form eingenommen. Nachdem das Piastenschloss aufgelöst worden war, befand sich die Kirche an dem zentralen Platz, umgeben von Kanonikerhöfen. Im 19. Jh. wurde das Gebiet um die Kirche völlig umgestaltet. In der Zwischekriegszeit diente die Kirche der polnischen Emigranten in Breslau. Hier fand der Gottesdienst in polnischer Sprache statt. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude fast in Trümmer gelegt (zu ungefähr 80 % wurde die Kirche zerstört). Es wurde in einer veränderten Form wiederaufgebaut, die an die piastischen Traditionen Breslaus anknüpfen soll- es wurde u. a. die Größe des Schiffes auf die Größe des alten, piastischen Gotteshaus reduziert.

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